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Für wen wir arbeiten I

Beim der Tagung Com’on letztes Wochenende in Berlin diskutierten wir auch die Verteilung zwischen bezahlter und unbezahlter Arbeit in der Gesellschaft. Von allen gesellschaftlich notwendigen Tätigkeiten wird nur wenig mehr als ein Drittel in Form von Lohnarbeit geleistet. Hier mein dilettantischer Versuch der Reproduktion der Grafik aus Stefans Präsentation: Meine Frage beim World Café war,…

Unsere Träume sind zu groß für eure Wahlurnen

Die Rosa-Luxemburg-Stiftung hatte Michael Hardt zu einer Luxemburg lecture geladen mit dem Titel „What to do with a crisis?“ Im Ankündigungstext hieß es: Kapitalistische Herrschaft beruht immer auf der Produktion von Subjektivitäten. Die aktuelle Gesellschaftskrise, welche die anhaltende ökonomische Krise begleitet, wird von vier Figuren der Subjektivität charakterisiert. Denen, die verschuldet sind. Solche, die durch…

Die Suche nach Alternativen

… beschäftigt derzeit viele Menschen. Mittlerweile sind auch die Mainstreammedien voll davon, wenngleich die Alternativen dort oft dem Anspruch nicht gerecht werden, weil sie die Grundlogik des kapitalistischen Wirtschaftssystems – Warenproduktion durch Lohnarbeit und Äquivalenztausch – nicht in Frage stellen. So zum Beispiel all die Ideen, bei denen es um ein neues Geldsystem geht, das…

Die Commons und das Gemeinwohl

Die Gemeinwohlökonomie lädt zum Geburtstagsfest – 1 Jahr Gemeinwohlökonomie gilt es zu feiern. Das bezieht sich darauf, dass vor einem Jahr eine Gruppe von  UnternehmerInnen begonnen hat, ihre Unternehmen an der von ihnen entwickelten Gemeinwohlmatrix auszurichten und diese Gruppe seither auch noch um einiges größer geworden ist. Das kann man schon als Anlass zum Feiern…

Moving forward – but: which way?

Nun muss ich doch auch noch über „Moving Forward“ schreiben, den neuen Film des Zeitgeist-Movement, nachdem die mir nicht verständliche Euphorie weiter um sich greift, (hier auf SI-Net, in den Streifzügen gleich zweimal und kürzlich auch auf Keimform). Ich hab den Film langweilig gefunden, irrelevant für die wichtigsten Fragestellungen unserer Zeit, extrem vereinfachend und phasenweise…

„Retten Sie ihr Geld“

So lautete die Titelschlagzeile der Zeitschrift Format vom 5. Nov. 2010, die mir kürzlich zufällig in die Hände fiel. Und im Untertitel hieß es: „Wie sie den neuen Steuern auf Kapitalerträge entkommen“. Noch sind die – ohnehin bescheidenen – Steuern auf Kapital nicht beschlossen, rühmt sich die Zeitung öffentlich dafür, Tipps zu geben, wie man…

Individualismus, Solidarität und Platz in den Köpfen

Dieser Artikel ist auch – wenn auch nicht nur – eine ausführlichere Antwort auf diesen Kommentar. Bei der Ausstellung „Platz da!“ im Architekturzentrum in Wien (übrigens sehr empfehlenswert), gibt es auch eine Hörstation zu Commons. Dort heißt es im Ausstellungstext: „Ist neben Markt und Staat noch Platz für etwas Drittes, für Formen des solidarischen Wirtschaftens…