Vom 18. bis zum 20. September fand das AktivistInnentreffen von Attac Europa statt und weil dieses Blog doch auch viele Menschen lesen, die nicht so sehr in Attac involviert sind, möchte ich ein wenig darüber berichten, mit welchen Schwierigkeiten der Aufbau einer europäischen Zivilgesellschaft und Öffentlichkeit verbunden ist.

Neben den weiten Entfernungen, die persönliche Kontakte nur selten und auch nur für die zulassen, die sich die weiten Reisen leisten und dafür die Zeit erübrigen können (was ein Problem ist, weil diejenigen, die Zeit hätten, oft das Geld nicht haben und umgekehrt) gibt es natürlich vor allem ein Sprachproblem.

In den ersten Jahren von Attac trafen sich immer nur einzelne Personen aus verschiedenen Ländern bei internationalen Treffen, wie Sozialforen oder Protestgipfeln oder sprachen miteinander in Telefonkonferenzen. Die Arbeitssprache war – und ist bei solchen Treffen immer noch – Englisch. Was an sich schon paradox und demokratisch zugleich ist, weil niemand mit englischer Muttersprache dabei ist, es gibt keine Attac-Organisationen in englischsprachigen Ländern, daher ist auch niemand bevorzugt.

Gemeinsame Dokumente werden also auf Englisch entworfen, einer Sprache, in der sie dann kaum jemals verwendet werden, dann in die jeweiligen Landessprachen übersetzt, an die AktivistInnen ausgeschickt, in den einzelnen Ländern diskutiert, Veränderungs- oder Ergänzungsvorschläge eingebracht und wieder ins Englische übersetzt. Das internationale Arbeitsteam fertigt dann eine überarbeitete Fassung des Papiers an, wieder auf Englisch, die wieder in die einzelnen Sprachen übersetzt und von den einzelnen Attac-Gruppen unterzeichnet wird oder eben auch nicht. Das alles machen Menschen neben ihrer normalen Arbeit, dauert also meist ziemlich lange. Wir haben in diesen Prozessen gelernt, was auch für die „offiziellen“ internationalen Verhandlungen und Probleme gilt: so offen zu formulieren, dass möglichst viele zustimmen können, was dann natürlich mehrere Interpretationen zulässt.

Dieser Interpretationspielraum wird noch erweitert durch die Übersetzung in andere Sprachen. Diese wirft nämlich 3 Probleme auf:

Erstens ein eher technisches, dass wir eben nicht eine gemeinsame Sprache haben, sondern viele verschiedene. Das ist relativ leicht lösbar, Sprachen kann man lernen, es gibt Wörterbücher und Dolmetscher. Allerdings: Am Anfang war ich bei internationalen Tagungen, bei denen die Übersetzung so schlecht war, das ich nicht wusste, ob ich mit oder ohne Übersetzung mehr verstand, denn so grob worum es geht, versteh ich ja meist eh, auch wenn französisch oder spanisch gesprochen wird. Und die genauen Details erfuhr man auch aus den Übersetzungen nicht, weil die ehrenamtlichen DolmetscherInnen einfach nicht wussten, worüber sie sprachen.

Das weist auf das zweite Problem hin: wenn wir über die politische und soziale Situation in unseren Ländern sprechen, über Probleme und Schwierigkeiten, wenn wir Gesetze oder Institutionen kritisieren, so sind diese meist so spezifisch für ein Land, dass es in den anderen Ländern meist kein Äquivalent, oft nicht einmal ein geeignetes Wort gibt. Speziell die Sozial- und Gesundheitssysteme, die ja für uns sehr wichtig sind, sind in den eizelnen Ländern so unterschiedlich, dass wir oft nicht nachvollziehen können, wovon die anderen reden.

Und schließlich gibt es das dritte Problem, dass wir unter gleichen Wörtern oft etwas Unterschiedliches verstehen und damit glänzend aneinander vorbei reden können. Reine Übersetzung ist also nicht ausreichend.

Inzwischen hat sich ein Netzwerk von ÜbersetzerInnen gebildte – Coorditrad – hauptsächlich StudentInnen oder junge DolmetscherInnen, die das gratis machen und als Übung sehen, damit aber auch ihren Teil zu dieser Bewegung beitragen wollen. Sie übersetzen nicht nur für Attac sondern auch für andere politische NGO-Netzwerke und sie beschäftigen sich mit den Themen, sie erforschen, wie bestimmte Abkürzungen in den unterschiedlichen Sprachen heißen, welche Begriffe in welchen Ländern das Gleiche bedeuten, usw. Inzwischen haben die Übersetzungen ein hohes Niveau erreicht und die jungen Leute leisten unter schwierigsten Bedingungen wirklich hochprofessionelle Arbeit. Wenn es eine Auszeichnung für Verdienste um die Entstehung einer europäischen Zivilgesellschaft geben sollte, diese Leute wären die ersten Anwärter dafür.

Voriges Jahr fand die erste Europäische Attac-Sommeruniversität statt, an der auch „normale“ AktivistInnen teilnahmen, ca. 1000 Personen aus ganz Europa. Hier sollten auch Leute teilnehmen können, die nicht Englisch sprechen, also wurde in 4 Sprachen simultan gedolmetscht, ein großer organisatorischer und finanzieller Aufwand und außerdem gab es technische Probleme, weil wir halt doch keine wirklich professionelle Anlage hatten, sondern eine „selbstgestrickte“. Auf jeden Fall etwas, was wir uns nicht immer leisten können. Das heurige Treffen war kleiner, die Übersetzung weniger aufwändig organisiert. Es gab TeilnehmerInnen aus Frankreich, Deutschland, Österreich, der Schweiz, Ungarn, Italien, Spanien, Dänemark, Norwegen und Belgien, dazu Gäste aus Togo und Irland und einen Vertreter der ganz neuen Attac-Gruppe in Island.

Und damit ihr euch ein bisschen vorstellen könnt, wie das funktioniert, einige Blitzlichter auf die Situation in Paris:

Die Plena wurden simultan übersetzt, Deutsch, Englisch und Französisch. In den einzelnen Workshops war es unterschiedlich, je nachdem, wie sie zusammengesetzt waren, einigten sich die TeilnehmerInnen auf 2 Sprachen.

Im ersten an dem ich teilnahm, waren das Englisch und Französisch und wir hatten den Luxus, 2 Dolmetscherinnen zu haben, Gwen und Yvonne. Die beiden Sprachgruppen teilten sich auf zwei Seiten im Raum auf, die beiden jungen Frauen setzten sich in die Mitte ihrer Gruppen und übersetzten simultan, was gesprochen wurde. Sie jonglierten gekonnt mit Fachausdrücken und Abkürzungen, sie wussten offensichtlich sehr gut, wovon sie sprachen.

Ich habe nachher mit Gwen noch darüber gesprochen, sie ist aus Irland, wohnt seit 2 Wochen in Paris, um dort freiberuflich als Übersetzerin und Dolmetscherin zu arbeiten. Sie sagt, dass viele ihrer Kolleginnen derzeit ins Ausland gehen, weil die wirtschaftliche Situation in Irland im Moment keine Perspektiven biete. Ich habe ja, glaub ich, erwähnt, dass wir in Österreich gerade ein Projekt zu solidarischer Ökonomie planen und es ist dazu auch ein europäisches Netzwerk im Enstehen, das sich bis jetzt einmal in Luxemburg und einmal in Paris traf und es stellt sich heraus, dass Gwen auch dort übersetzt hat. Ihr Freund arbeitet in einem Projekt mit, das von einer Luxemburger Organisation finanziert wird und in dem es darum geht, so eine Art Wörterbuch mit äquivalenten Begriffen aus der Solidarischen Ökonomie in den unterschiedlichen Sprachen und Ländern zu verfassen um das gegenseitige Verständnis und die Arbeit der ÜbersetzerInnen zu erleichtern.

Im nächsten Workshop einigten wir uns auf Französisch und Deutsch als Arbeitssprachen, am Vormittag hatten wir keine Dolmetscherin, TeilnehmerInnen übernahmen diese Funktion und wer jemals versucht hat gleichzeitig zuzuhören, zu übersetzen und nach Möglichkeit auch noch mitzureden, weiß, welche Konzentration das erfordert.

Sabine aus Österreich moderierte den Workshop und sie schaffte es, dieser Situation optimal Rechnung zu tragen. Wir machten eine Vorstellrunde auf die Art, dass wir erst in Paaren zusammengingen und uns gegenseitig vorstellten und dann jede von uns die andere der Gruppe vorstellte. In meinem Fall war das so, dass ich mit einer Französin sprach, wir sprachen miteinander auf Englisch, sie stellte mich auf Französisch vor, eine andere Teilnehmerin übersetzte auf Deutsch, ich stellte sie auf Deutsch vor, das wurde in Französisch übersetzt und das Ganze nicht simultan, sondern hintereinander, so dass man sich wirklich darauf konzentrieren konnte, und wir auch die jeweils andere Übersetzung hörten. Und hier merkten wir zum ersten Mal, wie schwierig es war, zu erklären, was die einzelnen Personen meinten, mit dem was sie sagten. Das Wechseln zwischen 3 Sprachen erforderte eine wirklich genaue Definition und Beschreibung, was bei einer rein frontalen Vorgangsweise, wenn eine Person am Podium spricht und eine Dolmetscherin parallel übersetzt einfach unter den Tisch fällt. Es war sehr zeitaufwändig, aber zum ersten Mal hatte ich das Gefühl, dass wir anfingen einander zu verstehen und es war wirklich eine gute Erfahrung zu erleben, mit wie viel Geduld und Interesse die einzelnen Personen aufeinander eingingen.

Nachmittag hatten wir wieder eine Übersetzerin, Laura. Personen aus den verschiedenen Ländern stellten ihre Arbeit vor, was das gegenseitige Verständnis noch vertiefte. Wenn wir etwa erfuhren, dass in Frankreich mehr als 70% der neu abgeschlossenen Arbeitsverträge kürzer als 1,5 Monate sind, dass es befristete Arbeitsverträge gibt, bei denen die Beschäftigten nicht wissen, wann sie auslaufen, dass Arbeitslose auch sehr schlecht bezahlte Arbeit annehmen müssen, dann verstanden wir, dass die französichen Forderungen nicht dem „decent work“ gelten, was wir mit „guter Arbeit“ übersetzen, wie sie derzeit von vielen Organisationen gefordert wird, sondern einem „decent income“, einem angemessenen Einkommen. Wir Österreicherinnen erklärten, warum wir uns nicht nur mit Erwerbsarbeit und Beschäftigungspolitik befassen wollen, sondern versuchen, den Arbeitsbegriff aufzuweiten und von sinnvollen Tätigkeiten sprechen. Solche gibt es in unserer Gesellschaft genug – im Gegensatz zu bezahlter Arbeit – und durch eine Arbeitszeitverkürzung könnten wir diese besser auf alle verteilen. Laura war gewandt in beiden Sprachen, aber nicht vertraut mit dem Thema, musst oft nachfragen, was gemeint war, machte ihre Sache aber auch gut, sie musste auch in beide Richtungen übersetzen, eine Arbeit die sich sonst oft 2 Personen teilen. Eine halbe Stunde vor dem Ende des Workshops verließ sie uns, weil sie eine Stunde später schon wieder beim Plenum in der Kabine sitzen musste um simultan zu übersetzen.

Sven, der jahrelang der Koordinator des europäischen Attac-Netzwerks war und jetzt für die deutschen Grünen im Europäischen Parlament sitzt, ist aus Strasbourg angereist, um „viele Leute wiederzusehen“, obwohl er Samstag abend schon wieder weg muss – Bundesleitungssitzung in Berlin. Er erzählt aus seiner neuen Arbeit und er meint, jetzt, da er sieht, mit welch großem Apparat an Übersetzern dort gearbeitet wird, kann er erst abschätzen, was hier mit wenig Geld und viel Engagement geleistet wird.

Aber natürlich bin ich aus Babel, das in Wirklichkeit die Universität im Pariser Vorort Nanterre war, dann auch nach Paris gekommen. Weil wir ja fleißig gearbeitet haben, die ersten Male erst am Abend, im Dunkeln. Ein paar junge Leute aus der österreichischen Gruppe wollten die „Grande Arche“ sehen, ich schloss mich ihnen an, hatte keine Ahnung, was das war, wollte aber noch ein wenig raus an die frische Luft. Und als wir aus der Metrostation heraufstiegen, machte ich wieder einmal diese Erfahrung des sprachlosen Staunens. Noch nie hatte ich einen solchen Stadtteil gesehen! La Défense – in den letzten Jahren aus dem Boden gestampft, es gibt dort kein einziges altes Haus, nur Megabauten aus Glas, Metall und Beton. Ein riesiger Platz, ein Springbrunnen der als Sportschwimmbecken dienen könnte, die Bauten rundherum haben die notwendige Größe um rund um diesem weiten Platz entsprechend zur Geltung zu kommen. Dazu der große Bogen, der eigentlich eckig ist und mindestens doppelt so groß wie der Arc de Triomphe.

La Défense bei Nacht
La Défense bei Nacht

Das Ministerium für Umwelt und Energie ist darin untergebracht, ein Museum, ein Café und Boutiquen. Wenn man will, kann man um 10 € hinauffahren um oben noch Geld im Café oder den Boutiquen auszugeben. Dazwischen ein Kinopalast und ein Supermarkt der bis 22.00 Uhr offen hat. Angesichts der Preise im Café und im Restaurant kaufen wir dort zu Essen und zu Trinken ein und setzen uns auf die Stufen, die zum Bogen hinaufführen. Die Beleuchtung lässt das Ganze unwirklich erscheinen, wie auf einem fremden Stern. Es gibt hier keine bunten Leuchtreklamen, keine flimmernden Riesenbildschirme, nur dezente Beleuchtung an den richtigen Stellen. Aber die Proportionen und das Arrangement der Architektur lassen keinen Zweifel daran, dass man sich hier im Zentrum der Macht befindet. Nahezu alle großen Konzerne und Banken haben hier ihre Niederlassungen. Und mich erinnert das erstaunlich an die römische Architektur, an das Colosseum, den Palast des Augustus, die römischen Foren. Dieselbe Logik, Macht und Einfluss durch Architektur auszudrücken. In Paris setzt sie sich fort von La Défense über die Avenue de la Grande Armée zum Triumphbogen, von dort über die Champs-Elysée zu den Tuilerien und zum Louvre. Den Triumphbogen und den Eiffelturm habe ich am nächsten Abend auch noch mit künstlicher Beleuchtung zum ersten Mal gesehen und dann, als ich Zeit hatte, das alles auch bei Tageslicht zu sehen, fand ich es eigentlich ziemlich ernüchternd, es war lange nicht so beeindruckend. Da diagnostizierte ich einen ersten Unterschied zwischen Rom und Paris: Paris ist schöner bei Nacht, was ich in Rom gar nicht so empfand.

Aber wenn mir auch die Prunkbauten nicht so gut gefielen, Paris hat trotzdem auch viele schöne Plätze und Ecken. Das Quatier Latin z.B., rund um die Rue Mouffetard, wo wir wohnten, oder um die Moschee und das Islamische Zentrum und den Jardin des Plantes, die auch in der Nähe waren. Das Gebiet im Umfeld der verschiedenen Universitäten oder die beiden Inseln in der Seine rund um Notre Dame. Der Montmartre und viele andere Plätze mit kleinen Geschäften und Lokalen und es hat mich immer wieder erstaunt, wie viele Menschen spät abends noch unterwegs waren. Nach meinem Gefühl waren es viel mehr als in Rom und es gab auch vor allen Sehenswürdigkeiten lange Schlangen, was ich in Rom nur vor dem Petersdom erlebt habe. Drum hab ich die meisten Dinge auch nur von außen angesehen, ich hatte keine Lust, die kurze Zeit in Paris mit Schlangestehen zu verbringen. Ich war nur im Louvre, dort gab es interessanterweise kaum Wartezeit, und dann noch im Musée d’Orsay, wo ich mich das einzige Mal angestellt habe. Da hat mich mehr das Museum selbst interessiert als der Inhalt, es ist ein umgebauter Bahnhof und wirklich ziemlich gut gelungen.

Im Louvre hab ich mir hauptsächlich die holländischen und flandrischen Maler angeschaut und natürlich auch die italienischen Renaissance-Maler und die Mona Lisa. Dieses altehrwürdige Gebäude blieb bisher allerdings von jeglicher modernen Musemsgestaltung verschont, die Wände sind mit Bildern vollgehängt, auch übereinander, und ohne besondere Erklärungen, als Beleuchtung gibt es normale Neonröhren, die oft stark blenden, so dass man die oben hängenden Bilder gar nicht mehr richtig sehen kann und die englische Beschreibung ist auch sehr rudimentär. Unsere österreichischen Museen sind da doch um einiges weiter.

Bei der Rückfahrt musste ich in Strasbourg umsteigen und einige Leute empfahlen mir, doch diese Stadt auch noch anzuschauen. Also nahm ich einen früheren Zug und hatte dann noch 2 Stunden Zeit für einen Stadtrundgang. War wirklich sehr hübsch.

Strasbourg
Strasbourg

Ein weiterer Unterschied zwischen Rom / Italien und Paris / Frankreich ist mir aufgefallen: Italien ist eher überreguliert, Frankreich unterreguliert. Ich hatte in Rom kein einziges Mal das Gefühl, gar nicht zu wissen, was von mir erwartet wird. Das hängt sicher damit zusammen, dass ich die Sprache verstehe, dass ich schon davor lange in Italien unterwegs war und Rom doch nicht so sehr anders ist, als der Rest Italiens (auch wenn das die Römer vermutlich nicht so gern hören). Aber es kam auch davon, dass es in Italien überall Schilder gibt, was dort erlaubt und verboten ist, wie Dinge funktionieren, usw. und fast immer in mehreren Sprachen, außer in ganz kleinen Dörfern, und vor allem auch noch mit Piktrogrammen versehen. Oft stehen dann noch gute Ratschläge dabei, wo ich mir echt bevormundet vorkam und dachte, das braucht ihr mir nicht auch noch zu sagen, das weiß ich selber und die Verbotsschilder an allen Ecken und Enden gingen mir wirklich oft auf die Nerven. Aber dafür weiß man eben ganau, was man tun darf und lassen muss.

In Paris und auch in Strasbourg gab es fast gar keine Schilder, wenn dann nur in Französisch und auch kaum Piktogramme. Und das führte dann dazu, dass ich wirklich manchmal total ratlos vor den Fahrscheinautomaten der Métro stand oder vor dem Schalter zur Gepächsaufbewahrung oder auch an anderen Stellen. Und das lag nicht nur an der Sprache. Auch wenn es mir englisch oder sogar deutsch erklärt wurde half es nichts, immer wieder verstand ich erst, wenn es mir gezeigt wurde, weil ich einfach die Logik dahinter nicht begriff.

Trotzdem, Paris war sicher eine Reise wert, wenn es auch sehr teuer ist, um einiges teurer als Rom und das ist schon nicht billig. Wir waren kein einziges Mal richtig essen, manchmal hab ich mir was zum mitnehmen gekauft, Falafel oder Sandwich oder so, meist blieb es beim Essen aus dem Supermarkt. Sogar den Wein haben wir aus der Flasche irgendwo im Park getrunken, wie die Clochards und einmal haben sich auch 2 davon zu uns gesellt, war ihnen aber bald langweilig, vermutlich weil wir sie nicht verstanden haben. Und am Südbahnhof in Wien hab ich das gleiche Frühstück, für das ich in Paris 8 € bezahlt hab um 5.90 bekommen. Zumindest ein guter Grund wieder einmal einige Zeit zu Hause zu bleiben.

2 Gedanke zu “Notizen aus Babel und Paris”
  1. hallo, brigitte, du bekommst wirklich demnächst einen lorbeerkranz von mir für diese informative, lebendige weitergabe von informationen. leider hat mich dein mail erst erreicht, als ich schon auf dem weg nach berlin war. aber sabine hatte ich in der nacht noch die aktuelle bemerkung unserer inhaltsgruppe zu der diskussion über erwerbsarbeit gemailt. deswegen so auf erwerbsarbeit zugeschnitten, weil meiner erinnerung nach die europäische diskussion sich stark auf diese und die bedingungen der erwerbsarbeit konzentriert hat (in strassburg).
    hast du von dem text erfahren?
    sag mal, wenn ich mit dir maile, geht das jetzt immer über diesen blog? oder gibt es auch noch eine mailadresse für dialoge?
    ich stimme mit dir in das hoch auf „unsere“ übersetzer_Innen ein, eine tolle truppe,
    bis bald erna

  2. Fein, ich freu mich schon auf den Lorbeerkranz, sowas hab ich mir immer schon gewünscht :-)) – die restlichen Antworten per Email!

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