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Graz: Gegen Kriminalisierung von Solidarität

Im < rotor > in Graz gibt es derzeit eine Ausstellung zum Thema Festung Europa, dem menschenverachtenden Umgang mit Menschen auf der Flucht und der Kriminalisierung derer, die sie unterstützen. Im Ausstellungstext heißt es

In jüngster Zeit hat eine Haltung quer durch Europa die Zustimmung vieler Wähler*innen gefunden, die Olga Flor mit „Antihumanismus als neuer Pragmatismus“ bezeichnet hat: „Härte und Verhärtung gegenüber dem Leid anderer wird zur politischen Notwendigkeit erklärt und zur gesellschaftlichen Norm erhoben“. Die in Europa Schutz Suchenden werden längst als Feindbild bezeichnet, das die Rechtspopulist*innen aller Länder zusammenschweißt. Die Kunstwerke und Haltungen der Künstler*innen dieser Ausstellung wirken dem entgegen.

Bei der Eröffnung am Samstag begaben sich die KünstlerInnen schon einmal in den öffentlichen Raum und heute, Montag fand eine von den Belgrader KünstlerInnen Rena Rädle & Vladan Jeremić geplante Aktion vor dem Grazer Hauptbahnhof statt.

Ich halte es für wichtig, das Thema in der Öffentlichkeit präsent zu halten, denn, es soll niemand sagen können, sie hätten es nicht gewusst. Und es ist kein Ende abzusehen. Gerade soll einem der letzten Schiffe, die im Mittelmeer überhaupt noch Menschen retten, der Aquarius, die Flagge entzogen werden. Kein Land will, dass Seenotrettung in seinem Namen passiert, was aber bedeutet, dass diese Menschen in unser aller Namen in den Tod geschickt werden.

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