Gouvernementalität und Soziale Arbeit
Das war das Thema der Dissertation, die ich einmal schreiben wollte. Genau gesagt ging es darum, verschiedene Veränderungen in der Sozialpolitik und ihre Implementierung in Soziale Trägervereine auf ihre Auswirkungen auf die MitarbeiterInnen dieser Vereine und die internen Beziehungen zu untersuchen.
Der Theorieteil ist fertig – wenn auch nicht korrekturgelesen und einige Zitate fehlen (grün markiert im Text). Die Interviews und Materialien für die empirische Untersuchung sind auch vorhanden, allerdings noch nicht systematisch ausgewertet und in einer wissenschaftliche akzeptablen Form verpackt, das ist der Teil, der noch fehlt, allerdings gibt es 2 kürzere Artikel drüber – siehe unten.
Die Arbeit wurde 2008 und 2009 geschrieben und von mir jetzt nicht mehr verändert, vermutlich würde ich heute einiges anders schreiben, habe mich aber schon lange nicht mehr mit diesem Thema beschäftigt. Aber ich will nicht, dass sie auf meiner Festplatte vermodert, daher wird sie hier zur weiteren beliebigen Verwendung freigelassen.
Folgende Texte gibt es:
Teil 1 der Arbeit, der sich mit Poststrukturalismus und Michel Foucault beschäftigt und auch damit, wie Foucaults Konzepte im Verhältnis zu anderen Sozialtheorien stehen.
Teil 2 (inkl. Literatur), in dem das Konzept Gouvernementalität erklärt wird und wo ich, ausgehend von der These, dass Soziale Arbeit eine ambivalente Vermittlungsposition zwischen Staat und Individuum hat, und dass dort vor allem in gesellschaftlichen Übergangssituationen neue Ansätze entstanden sind, versuche in einem Schnelldurchgang die Geschichte Sozialer Arbeit aus der Gouvernementatlitätsperspektive neu zu schreiben. Ich hab keine Ahnung, wie gut mir das gelungen ist, es hat noch nie jemand gelesen.
Die Langversion eines Textes, der dann in gekürzter Form in diesem Buch erschienen ist (wie man sieht, sind da am Ende noch ein paar Versatzstücke dabei):
Carborn Wengler, Joannah / Hoffarth, Britta / Kumiega, Lukasz (Hg) (2013): Verortungen des Dispositiv-Begriffs. Analytische Einsätze zu Raum, Bildung, Politik. Springer VS, Wiesbaden
Und hier ein Link zu einem Beitrag, der in einer Online-Zeitung erschienen ist
http://www.soziales-kapital.at/index.php/sozialeskapital/article/view/167/239
In den letzten beiden Beiträgen sind die (natürlich noch ein wenig vorläufigen, aber doch, denke ich, aussagekräftigen) Ergebnisse der Untersuchung festgehalten, die in der langen Arbeit noch fehlen.
Macht damit, was ihr wollt – außer bitte mit mir drüber zu diskutieren, wie gesagt, ich weiß selber nicht mehr so ganz genau, was da drin steht 🙂 – aber ich weiß, dass ich lange und intensiv dran gearbeitet habe, also ganz sinnlos dürfte es nicht sein.